Die „ausgezogene“ Glocke

Vielen Aalruttenfischern ist es sicher schon passiert, dass man erst beim Einholen des Köders bemerkt, dass bereits eine Quappe am Haken hängt. Selbst größere Exemplare beißen im Vergleich zu Aalen sehr vorsichtig und bewegen sich häufig beim Fressen kaum von der Stelle.
Die meisten Angler verwenden als Bissanzeiger Aalglocken in Kombination mit Knicklichtern.

Die "ausgezogene" Glocke

Die „ausgezogene“ Glocke zeigt vorsichtige Bisse wesentlich früher an.

Durch einen sehr einfachen Trick lassen sich die handelsüblichen Aalglocken erheblich sensibler und somit fängiger machen. Hierzu zieht man einfach die Metallfeder um die ca. doppelte Länge heraus. Dadurch werden vorsichtige Biss deutlich früher angezeigt. Wichtig ist hierbei jedoch, dass man die Glocke exakt über der Angelschnur fixiert. Ansonsten verwickelt sich die Schnur sehr leicht im Draht. Die meisten im Handel erhältlichen Aalglocken verrutschen bei dünneren Rutenspitzen sehr häufig. In diesem Fall umwickle ich die Spitze mit Klebeband auf die endsprechende Stärke. Danach halten die Glocken ohne Probleme. Der größte Vorteil liegt jedoch darin, dass untermassige Fische, noch vor dem Schlucken des Köders, angeschlagen werden können. Zusätzlich kann das Verangeln von Forellen in der Schonzeit übrigens ganz einfach, durch die Verwendung von größeren Köderfischfetzen oder –stücken (an statt von Tauwürmern) verhindert werden. Größere Köder stellen für maßige Rutten mit Sicherheit kein Problem dar.
Selbstverständlich verwende ich die „ausgezogene“ Glocke auch beim Aalfischen im Sommer.

M. B.


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